Wegfall von Altkleidercontainerstellplätzen im gesamten Stadtgebiet
Ein langjähriger Partner, die Firma CONTEC, kämpft derzeit um ihr wirtschaftliches Überleben, da der Markt für Textilabfälle aus verschiedensten Gründen eingebrochen ist:
- schlechte Qualität der abgegebenen Kleidung → keine Verwendungsmöglichkeit
- gestiegene Personalkosten
- Maut, CO2-Abgabe gestiegen, Benzin-/ Dieselpreise ebenso
- Afrika ist als Markt durch chinesische Billiganbieter von Textilien überschwemmt und damit weggebrochen
- Ukraine/ Russland und Weißrussland sind durch Krieg und Sanktionen als Märkte weggebrochen
- Müllaufkommen in den Containern hat sich verdreifacht
- nur ca. 60 % des Containerinhalts sind wiederverwertbare Kleidung
- 14 – 18 % des Inhaltes eignet sich nur für Putzlappen → auch hier Markt teilweise weggebrochen durch Einbruch der Automobilindustrie usw.
Das Unternehmen TEXAID hat inzwischen alle seine Container abgeholt und seine Geschäftstätigkeit eingestellt. Ein Ersatz dieser Container an den bekannten Plätzen durch ein anderes Unternehmen ist derzeit leider nicht in Sicht, weil alle dieselben Probleme haben. Die Stadtverwaltung arbeitet mit dem ZASO an einer Lösung dieses Problems, aber wie diese konkret aussehen kann, ist derzeit noch völlig unklar.
Die beigefügten Bilder zeigen, wie es derzeit rund um die noch stehenden Container aussieht. Solche Ansichten sind leider seit geraumer Zeit keine Ausnahme mehr, unschön für das Stadtbild und die betreffenden Unternehmen. Es sind immer Einzelne, die mit ihrem Handeln für einen solchen Gesamteindruck sorgen und denen die Einsicht fehlt. Wenn Sammelcontainer voll sind, kann man die Sachen eben nicht abgeben, sondern muss sie wieder mit nach Hause nehmen oder es an einem anderen Standort versuchen. Die weitverbreitete Auffassung -die Stadt wird es schon wegräumen- macht nicht nur zusätzliche Arbeit, für die im Grunde keine Zeit ist, wir haben auch immense Mehrkosten für all den Müll, den wir einsammeln müssen. Das kann so nicht weitergehen!
Ich appelliere daher an dieser Stelle an alle Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Tun und Handeln dazu beizutragen, dass man in Königsee solche Bilder zukünftig nicht mehr sieht.
Ihr Bürgermeister