Eine Saison der Ortswechsel und Jubiläen am Theater Rudolstadt
Rudolstadt/Saalfeld. Nach einem halben Jahr Verspätung soll das neu errichte Zuschauerhaus nun zum Auftakt der Spielzeit 2025/26 offiziell eröffnet werden. Gleichzeitig benennt sich das Theater Rudolstadt in Schiller-Theater Rudolstadt um. Für das Publikum und alle Interessierten beginnt die Saison am 6. September mit dem Tag der offenen Tür. Es folgt ein Festakt tags darauf und die große Don-Karlos-Premiere am 13. September, wie Intendant Steffen Mensching bei der Pressekonferenz am 27. Mai bekanntgab.

Unter dem Schiller-Wort „Freudigmutig“ versammeln sich insgesamt 22 Premieren sowie zahlreiche Konzerte für Groß und Klein. Höhepunkte sind eine Inszenierung zum Thomas-Mann-Jahr, aber auch die neue Koproduktion von Orchester und Schauspiel zum Jubiläum des Komponisten Traugott Maximilian Eberwein samt großem Festkonzert. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Kooperationsschulen des Theaters kommt eine szenische Lesung von „Die Welle“ auf die Bühne. Die Saison 2025/26 ist außerdem von Spielortwechseln gekennzeichnet: Nicht nur steht der Umzug ins Große Haus an, auch die Schlosskonzerte und das Sommertheater ziehen aufgrund von Bauarbeiten an andere Orte. Selbst das Kinder- und Jugendtheater wandert verstärkt durch die Klassenzimmer der Region.
Der Tag der offenen Tür noch vor dem offiziellen Festakt ist eine Geste des Danks. „Wir geben das Große Haus zuerst unserem treuen Publikum zurück und damit den Menschen, die es seit Beginn der Bauzeit 2017 am meisten vermisst haben“, erläutert Steffen Mensching die bewusste Entscheidung. Anstelle des sonst üblichen Theaterfestes ist das Publikum zum Auftakt der Spielzeit willkommen, das neue Haus am 6. September zwischen 10 und 17 Uhr zu erkunden und hinter die Kulissen zu blicken.

Auf der Theaterbaustelle sind die letzten technischen Arbeiten im Gange. Die Brand-, Sicherheits-, Heizungs- und Theatertechnik werden installiert und in Betrieb genommen. Dies erfolgt, während die Kolleginnen und Kollegen des Theaters neben ihren eigentlichen Aufgaben die theatertechnischen Anlagen aufbauen. Die gegenwärtige Phase erfordert eine tägliche Abstimmung aller Planerteams mit der Geschäftsführung und weiteren Fachleuten des Theaters.
